Die geförderten Projekte aus dem Jahr 2019

 

Stoffentwicklung

 

18 in Deutschland - Was für 1 Life
(Dokumentarfilm, Phillip Majer und Lukas Ratius) -  8.000 €

In dem Dokumentarfilm werden fünf junge Menschen aus unterschiedlichen Regionen und unterschiedlichem sozialem Umfeld über den Zeitraum eines Jahres begleitet. Die Gemeinsamkeiten: ihr Alter. Die Filmemacher zeigen junge Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit, gehen ganz nah ran und erschaffen so ein intimes Bild des Erwachsenwerdens im heutigen Deutschland.

 

 

(T)Oxygen
(Kurzfilm, John Never) - 2.500 €

Die Erde liegt brach, es gibt keine saubere Luft mehr. Zudem ist der Himmel durch dichten Smog verfinstert. Die Menschen sind gezwungen sauerstoffanreichernde Atemmasken zu tragen. Der lebensnotwendige Sauerstoff wird ihnen jedoch erst nach harter Arbeit in Fabriken als Lohn ausgezahlt. Gahl, ein Arbeiter, der sich zusätzlich um seinen gehbehinderten Vater kümmert, wird während der Arbeit seines Sauerstoffvorrats beraubt. Er bemerkt den Diebstahl und verfolgt den Dieb durch die engen Fabrikgänge, um ihn schließlich auf einer Plattform, die über ein Abwasserbecken ragt, zu stellen. Bei der darauffolgenden Rangelei stürzt der Dieb jedoch samt Sauerstofftank in das giftige Abwasserbecken und stirbt. Einzig das Gerät, mit Hilfe dessen der Dieb Gahls Sauerstoff abgepumpt hat, bleibt zurück. Gahls Sauerstoffvorrat neigt sich dem Ende zu. Um sein Überleben und das Leben seines Vaters zu sichern, muss er schnellstmöglich an neuen Sauerstoff gelangen.

 

Produktionsförderung

 

Immenhof 2
(Langfilm, Rich and Famous Film GmbH, Frank Meiling) - 12.000 €

Nach einem Giftanschlag versteckt Mallickroth seinen Champion Cagliostro auf dem Immenhof. Als Lou erfährt, dass das Pferd trotz angeschlagener Gesundheit beim nächsten Rennen wieder antreten soll, beschließt sie mit dem Hengst zu fliehen. Auf der Reise zu einem alten Freund, der zurückgezogen mit einer halbwilden Pferdeherde lebt, verspricht sie Cagliostro, dass er nie wieder an einem Rennen teilnehmen muss.         

Die Kundin, das fabelhafte Leben einer Kämpferin
(Dokumentarfilm, R.Camilo Berstecher) - 12.000 €

Dieser Film porträtiert eine außergewöhnliche Frau namens Marlies Krämer. Sie ist Frauenrechtlerin und Umweltaktivistin. Mittels einer Unterschriftenkampagne hat Marlies Krämer in den 90ern erreicht, dass der Begriff "Inhaberin" in den deutschen Personalausweisen aufgenommen wurde.    

Lebach - 50 Jahre nach dem Soldatenmord
(Dokumentarfilm, Mirko Tomic) -  10.000 €

Der dokumentarische Film zeichnet die Geschichte eines Verbrechens nach, das vor genau 50 Jahren die gesamte Bundesrepublik erschütterte: Die Soldatenmorde von Lebach. Mit Hilfe von Interviews mit ehemaligen Kameraden und den Angehörigen der ermordeten Soldaten werden die Auswirkungen vom persönlichen bis zum rechtlichen Bereich beschrieben.

Dem Vogel geht’s gut
(Kurzfilm, Daniel Sosniok) - 10.000 €

Der Kurzfilm begleitet den Protagonisten Jan, der seine Hochzeit vorbereitet. Diese Vorbereitung ist geprägt von einem Gefühlschaos voller Gleichgültigkeit, bis hin zu Wut sowie irritierenden Handlungen seitens des Protagonisten. Mit Hilfe von fein ausgearbeiteten Filmmetaphern spielt der Regisseur mit den naheliegenden Erwartungen des Zuschauers.

Lichtjahre voraus!
(Experimentalfilm , Volker Schütz) - 8.000 €

„Lichtjahre voraus!“ erzählt eine kleine Geschichte im Weltall, die mit einer irdischen Weltraumsonde beginnt, die nach langem Flug von einer außerirdischen Kultur entdeckt wird. An Bord hat sie die obligatorische Grußbotschaft in Form einer goldenen DVD. Darauf befindet sich eine Skizze unseres Sonnensystems, eine Illustration eines Mannes und einer Frau, ein Stück DNA-Sequenz und weitere Informationen, die von Außerirdischen erst mal falsch entschlüsselt werden, weil ihr DVD-Player nicht der PAL-Norm genügt.

Europe 1- Die letzte Zukunft
(Dokumentarfilm, Lydia Kaminski) - 7.500 €

Auf freiem Land in Berus im Saarland, 700m von der deutsch-französischen Grenze entfernt, steht die ehemalige Sendehalle von Europe 1, ein Symbol für eine vergangene Hörfunkära.

Der Film lauscht hinein in die Vergangenheit, erforscht hörend, welche Gedanken die Menschen über den Äther gesendet haben. Welche Ideen mit dem Medium Radio verbunden waren, wie die Welt sich stetig wandelte und was die Menschen bewegte. Das Medium hat sich ebenso wie unsere Gesellschaft gewandelt, angepasst und ist doch stetig präsent geblieben.

Die Reise des jungen Don – Diarios de Don Quixote
(Dokumentarfilm, Walter Schmuck) - 5.000 €

1988: Ein junger deutscher Ingenieur, der in Peru als Entwicklungshelfer arbeitet, verliert dort seinen besten Freund durch eine Schussverletzung. Traumatisiert kehrt er aus Peru zurück. Dieser Mann ist der Vater von Don. In dem Dokumentarfilm geht Don auf die Suche nach dem, was damals in Peru geschah. Was als eine Art kriminalistisches Roadmovie beginnt, wird zu einem sehr persönlichen Zeugnis der Möglichkeiten, die ein Mensch haben kann, wenn er dazu bereit ist, seine Angst abzulegen. Der Film lädt dazu ein, Don Quixote auf einer abenteuerlichen Reise mit Rocinante durch Südamerika zu begleiten.

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