Geförderte Filmprojekte 2012

Bere­its zum 10. mal unter­stützt die Saar­land Medi­en GmbH die saar­ländis­che Film­branche mit der jährlichen Filmproduktions- und Film­musik­förderung. Dieses Jahr wur­den neun Pro­jek­te aus ins­ge­samt 21 Bewer­bun­gen aus­gewählt, die mit einem Gesamt­be­trag von 47.000 € gefördert wur­den. Diese neun Bewer­ber kon­nten sich über die Unter­stützung ihres Film­pro­jek­tes freuen:   Grober Unfug von Lydia Bruna (Förder­summe: 2.500 €) Der Kurz­film han­delt von einem nicht ganz alltäglichen Tag in einem kleinen saar­ländis­chen Dorf: Ein Bräutigam geste­ht sein­er Braut auf der Hochzeits­feier, dass er sie mit sein­er Jugend­liebe bet­ro­gen hat. Dies endet mit einem Show-Down auf einem saar­ländis­chen Dorf­platz.     Night Train von Jörn Michae­ly (Förder­summe: 3.500 €) Der Kurz­film zeigt junge Men­schen aus dem Saar­land, die am Woch­enende mit der Bahn in die Lan­deshaupt­stadt fahren, um ‚Par­ty zu machen‘. Am näch­sten Mor­gen sieht man sie wieder, auf der Reise zurück in ihre Städte und Dör­fer – verän­dert von Lieb­schaft, Rausch und Ent­täuschung.     Spiegel­licht von Volk­er Schütz (Förder­summe: 3.500 €) Volk­er Schütz plant einen exper­i­mentellen Kurz­film, dessen Bilder mit­tels ein­er eigens kon­stru­ierten Spiegelop­tik entste­hen und die zusam­men mit ein­er Col­lage aus All­t­ags­geräuschen und Gedichtzeilen ein Filmgedicht ergeben. Der Inhalt ist klas­sisch: ein Mann und eine Frau suchen sich, find­en einan­der und sind am Ende im Tanz vere­int.     Die Waldeck von Gabi Heleen Bollinger (Förder­summe: 5.000 €) Der Doku­men­tarfilm stammt von der Filmemacherin und früheren ESPE-Sängerin Gabi Heleen Bollinger. Die Burg Waldeck ist seit 1920 Zen­trale für den Nerother Wan­der­vo­gel, bündis­che Vagan­ten und große Sänger sowie Ver­anstal­tung­sort zahlre­ich­er Lieder­fes­ti­vals. Die Waldeck ist ein Musik­film mit vie­len Zeitzeu­gen, der Film ist Zeit­geschichte im Lied.     C´est à nous — Auf der Suche nach ein wenig Off­beat von Michael Vester (Förder­summe: 5.000 €) In dem Doku­men­tarfilm von Michael Vester Off­beat geht es eben­falls um Musik. Der Film stellt die Frage nach der gemein­samen Moti­va­tion von sieben Exil­saar­län­dern, die sich seit 13 Jahren im Saar­land tre­f­fen, um Musik zu machen. Es geht zum einen, um das Fes­thal­ten an der heimis­chen Scholle, zum anderen um Freiräume, Lück­en in der fremdbes­timmten Zeit – über­tra­gen auf die Musik um die Off­beats, die Lück­en zwis­chen den Beats.     Ein koso­varisch­er Gas­tar­beit­er in Deutsch­land von Philipp Majer (Förder­summe: 7.000 €) Er erzählt die Geschichte von Isma­jl Hox­h­haj, der einst als Gas­tar­beit­er ins Saar­land gekom­men war und zur Zeit der Machter­grei­fung Milo­se­vics poli­tisch ver­fol­gten Unter­schlupf und Hil­fe anbot. Dabei offen­bart sich ins­beson­dere die Verknüp­fung von per­sön­lichem und poli­tis­chem Schick­sal.    
Das Ziel war Europa — Johannes Hoff­mann und das Saar­land
von Bar­bara Wackernagel-Jacobs (Förder­summe: 8.000 €)
Der Doku­men­tarfilm the­ma­tisiert den Ein­fluss des ehe­ma­li­gen saar­ländis­chen Min­is­ter­präsi­den­ten Johannes Hoff­mann auf die saar­ländis­che Region und beg­ibt sich auf die Spuren­suche nach der europäis­chen Aus­rich­tung des Saar­lan­des und dessen Poten­tial.     Brud­er­liebe von der HUPE Film und Fernseh­pro­duk­tion GmbH, ein­gere­icht von Erik Winker (Förder­summe: 10.000 €) Der Doku­men­tarfilm erzählt die Geschichte zweier Brüder: Markus Beck­er wird vom Auto erfasst und fällt ins Koma. In zehn Tagen wird er ster­ben, sagt der Arzt. Der Vater bestellt schon das Grab, doch sein Brud­er Michael kämpft um Markus‘ Leben — aus Liebe und aus Trotz. Der Weg, ihn zu ret­ten, ist ein beson­der­er, und der Kampf ist noch nicht aus­ge­s­tanden.     Don´t let go von Flo­ri­an Jung (Förder­summe: 2.500 €) Der Doku­men­tarfilm begleit­et vier der besten Surfer auf ihren Reisen über die Welt­meere. Bei ihrem Ritt über 15 Meter — Wellen erfahren die Pro­tag­o­nis­ten, was es bedeutet, täglich ans Lim­it zu gehen, hinz­u­fall­en, über Monate ver­let­zt zu sein, wieder aufzuste­hen, high zu sein, und stets radikal zu sich selb­st.  
© Landesmedienanstalt Saarland | Impressum